EIN BEITRAG VON CAREUM-BILDUNGSZENTRUM:
Hören kann trainiert werden
Man versteht die Kassiererin/den Kassierer in der Migros nicht mehr, Gespräche im Restaurant sind nur teilweise zu verstehen oder der Fernseher muss lauter gestellt werden.
Schwerhörigkeit ist ein schleichender Prozess. Viele bemerken es erst, wenn sie von anderen darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie nicht mehr so gut hören. Damit wir uns in einem Gespräch mit anderen wohlfühlen, müssen wir verstehen. Nachlassendes Hörverstehen, Schwindel, Schwerhörigkeit oder Tinnitus können die Ursachen für nicht verstehen oder nicht hören sein.

Wegen der Schwerhörigkeit wird der Umgang mit anderen Menschen anstrengend. Das Zuhören in lärmiger Umgebung ist sehr anstrengend. Irgendwann zieht man sich zurück und die Hörminderung wird schlimmer.
Ein Tinnitus wird oft von einem Hörverlust begleitet. Dabei kann die Verwendung von Hörgeräten helfen. Hörgeräte verbessern das Gehör und ein besseres Hören reduziert meist auch den Tinnitus. Der Tinnitus wird reduziert, da die Hörgeräte helfen, mehr Geräusche in das Ohr und weiter ins Gehirn zu übertragen. Denn je mehr andere Geräusche Sie hören, desto weniger werden Sie den Tinnitus hören.
Aber Hören ist nicht gleich Verstehen. Hören kann man trainieren. Hörtraining ist gleich Hirntraining. Unser Gehör besteht aus zwei zusammenarbeitenden Teilen, dem Ohr und dem Gehirn. Millionen Nervenzellen in unserem Gehirn entscheiden jede Sekunde, welche gehörten Informationen wir verarbeiten und welche wir ignorieren. Erst so verstehen wir einen bestimmten Gesprächspartner in einer Gruppe oder in einem Restaurant. Verantwortlich für das richtige Verstehen von Sprache sind die Leistungen des Gehirns und genau dort setzt die Hörtherapie an. Durch das Training wird der abgebaute Filtermechanismus reaktiviert. Für das erlangte Wissen werden wieder Synapsen gebildet und der Filtermechanismus wird wieder aufgebaut.
Die KOJ®Gehörtherapie ist die Kombination von Hörverstehenstraining und einer Hörgeräteversorgung. Mit dem KOJ-Lerncomputer trainieren Sie täglich zuhause. Und mit einem Hörgeräte lernt Ihr Gehirn wieder, richtig zu verstehen: Nach sechs Wochen Hörtraining verbessert sich das Hörverstehen um durchschnittlich 87%. Auch der Tinnitus wird nicht mehr als so störend wahrgenommen.
Klingt alles ganz einfach, ob es dann auch funktioniert, weiss man erst wenn man es probiert.
Alles dazu und weitere Infos auf koj.training und hear-it.org
Ein Artikel von Lisa Rieber
Gefällt dir unser Beitrag? Hier kannst du ihn teilen: